Harald Lesch:
>>Es gibt 2 Arten von Freiheit:
die ‘Freiheit von’, also frei von äußeren und inneren Zwängen.
Das ist die Willensfreiheit.
Da steht das eigene Wollen im Vordergrund. Egal wie, ich will.
Und dann gibt es die ‘Freiheit zu’, also die positive Freiheit zu handeln.
Also handeln in der Kenntnis der eigenen Möglichkeiten und Optionen, aber auch in der Kenntnis der tatsächlichen Grenzen.
Ich glaube, das ist wichtig in diesen Zeiten, denn das Coronavirus hat uns eines gezeigt:
Es gibt Grenzen unserer Willensfreiheit, tatsächlich.
Also wir sind nicht frei, wenn uns das Virus ans Bett fesselt oder es unser Gesundheitssystem gefährdet
In so ner Situation nach Freiheit zu schreien, verkennt die Lage, denn wir sind ein Teil der Natur.
(…) Aber bei uns kommt was hinzu, nämlich (…) die Handlungsfreiheit.
Das heißt im richtigen Moment das richtige zu tun.
Und da helfen uns Forschung und Wissenschaft.
Gerade in solchen Zeiten (…) lohnt es sich auf die warnenden Stimmen aus Virologie und Epidemiologie zu hören, denn sie sagen uns, wo wir frei sein können (…)
und wo nicht, wo die Natur einfach nicht mit sich verhandeln lässt.
Weise die, die den Unterschied verstehen.<<