KINDER: Jeder 10. COVID-Fall ist ein Kind!

Trendwende: Wann kommen Impfstoffe für Kinder?

endlich ändert sich der offizielle Sprachgebrauch und erkennt unbequeme Tatsachen an:

Stand: 22.04.2021 10:53 Uhr<<Auch Kinder können an Covid-19 erkranken und an Spätfolgen leiden. Zudem tragen sie das Virus weiter. BioNTech, Moderna und andere Hersteller arbeiten daher mit Hochdruck an Impfstoffen für die Jüngsten.>>tagesschau

Schüler in Israel schon geimpft

Die Impfstoffhersteller sind sich der Bedeutung der Kinder und Teenager bewusst. “Jüngere Kinder, die einen großen Teil der Weltbevölkerung stellen, spielen eine entscheidende Rolle in unserem Kampf gegen Covid-19”, teilten jüngst BioNTech und Pfizer mit. Das deutsch-amerikanische Firmenduo will die Entwicklung von Vakzinen für Kinder und Jugendliche beschleunigen. BioNTech-Chef Ugur Sahin sprach auf der Analysten-Bilanzkonferenz von vielversprechenden Studien.

Besonders erfolgreich lief eine Phase-III-Studie bei 12- bis 15-Jährigen. Der Impfstoff habe sich in dieser Altersgruppe als sicher und wirksam erwiesen. Keiner der geimpften 2260 Teilnehmer der Studie sei an Covid-19 erkrankt, hieß es. “Die ersten Ergebnisse der Studie bei Jugendlichen deuten darauf hin, dass Kinder durch die Impfung besonders geschützt sind”, sagte Vorstandschef Sahin.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/das-rennen-um-den-kinderimpfstoff-101.html




Bei einem Corona-Ausbruch in einer Kita im baden-württembergischen Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) haben sich nach bisherigen Befunden neun Kinder und Erzieher mit dem Coronavirus infiziert – mindestens zwei davon mit der zunächst in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7. Dies berichtet der SWR unter Berufung auf das Landratsamt. Der Ausbruch wurde unmittelbar vor der für Montag angekündigten Öffnungsschritte im Einzelhandel festgestellt.

https://www.news4teachers.de/2021/03/corona-ausbruch-in-kita-mit-mutante-b-1-1-7-greift-auf-familien-ueber/


Eric Feigl-Ding@DrEricDing

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”Children may be **drivers of #SARSCoV2 transmission** in the general population at the same level as adults”, says new Spain study. While viral load was significantly higher in symptomatic than in asymptomatic adults—but in children, they were equal!

There is also a serious problem of under-diagnosis in kids—which is a serious problem given asymptomatic kids have equal viral load as adults.

Another study clearly shows that kids are drivers of transmission in households. A study of 3 million household adults!!!

https://t.co/6cfnmElOxW?amp=1

https://medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.03.21252814v1


In einer Hamburger Kita sind 13 der 14 Erzieher*innen mit #Corona infiziert. Auch 18 der 35 Kinder sind positiv, plus viele Familienmitglieder. Oder, wie MP #Kretschmann sagt: “Wir wollen nicht ewig so tun, als seien Grundschulen & Kindergärten das Problem dieser Pandemie.”

https://twitter.com/jenshealthde/status/1355062459405627393

Drosten: „Dass an der Infektiosität von Kindern so grundlegende Zweifel aufkommen konnten, war mir ein Rätsel und ist es bis heute“


England 26th Jan Child Hospitalisations (Covid) rise to 4253 (total) a rise of 75 children admitted overnight 0-5 2160 6-17 2093 child admissions 2254 in 75 days


Massentest an Bremer Schulen widerlegt die These, dass Kinder und Jugendliche sich seltener infizieren als Erwachsene

https://t.co/fz6Y7thb3s?amp=1

An welche Bildungsgrundlagen erinnert sich dieser kleine Junge wohl noch?

Kinder mögen keine „Treiber der Pandemie“ sein, schwer erkranken und sterben können sie gleichwohl, ebenso können sie Infektionen an vulnerable Familienmitglieder weitergeben.

https://t.co/QQzh07PR7p?amp=1


Pünktlich zum Ferienende bricht erneut ein Glaubenskrieg darüber aus, welche Rolle #Kinder & #Schulen in der #Pandemie spielen.

Er ist genau so absurd, wie die Diskussion, ob Masken gegen eine durch Tröpfchen übertragene Atemwegserkrankung schützen.

Bevor ich kurz auf ein paar Studien dazu eingehe, möchte ich meine persönlichen Beobachtungen schildern. Ich bin Hausarzt und leite eine Praxis mit 3 angestellten Kollegen. Wir betreiben seit vielen Monaten eine (gut gefüllte) Infektionssprechstunde.

In dieser Sprechstunde sehen wir JEDEN TAG Lehrer, Schüler oder Eltern schulpflichtiger Kinder mit COVID-19. Und das wundert uns nicht, denn es war schon immer offensichtlich, das eine hochinfektiöse virale Atemwegserkrankung auch durch Kinder übertragen wird.

Wenige 100m von unserer Praxis entfernt befindet sich ein Schulcampus mit 5 weiterführenden Schulen. Noch Anfang Dezember habe ich dort regelmäßig dutzende Jugendliche ohne Abstand oder Maske an der Haltestelle, am Imbiss oder im Schulbus beobachtet.

Lehrer unter meinen Patienten berichten mir, dass Hygienekonzepte halbherzig (oder gar nicht) umgesetzt werden.

Immer wieder habe ich Schüler behandelt, die MIT TYPISCHEN SYMPTOMEN noch mehrere Tage zum Unterricht gegangen sind.

Schüler, die mit einem positiven Mitschüler im selben Klassenraum waren, galten laut Gesundheitsamt NICHT als Kontaktpersonen, weil sie nicht direkt neben dem Indexfall saßen (sondern 2-3 Tische weiter) und gingen deshalb weiter zur Schule – bis sie selbst Symptome hatten

Kurz gesagt: Jeder der Kinder hat (ich habe 4) weiß, dass Kinder jedes Jahr virale Atemwegsinfekte aus der Kita oder der Schule mit heimbringen.

Es gibt mittlerweile eine Reihe von Studien, die diese Zusammenhänge belegen.

Mir ist bewusst, dass es auch anderslautende Studien gibt. Die meisten, die mir bekannt sind, leiden jedoch unter mindestens einem der folgenden Problemen bzw. Bias.

  1. Sie stammen aus der Zeit des ersten Lockdowns.
  2. Sie stammen aus Ferienzeiträumen oder Zeiten der Niedriginzidenz im Sommer.
  3. Sie stammen aus Schweden, wo (m.E.) systematisch und gezielt das Infektionsgeschehen ignoriert wurde.

Mein Lieblings-Bias lässt sich jedoch beschreiben mit:
„Wenn Du keine Temperatur misst, stellst Du kein Fieber fest.“
(Samuel Shem, „House of God“, Regel Nr. 10).

Denn es ist z.B. praktisch unmöglich, bei einem Kindergarten-/Grundschulkind einen tiefen Nasen-Rachen-Abstrich zu machen, ohne dass dies zu einer traumatischen Erfahrung für das Kind (und den Untersucher wird).

Kinder sind, im Vergleich zu Erwachsenen außerdem besonders häufig wenig symptomatisch. Daher übersehen wir m.E. nach wie vor auch systematisch eine hohe Dunkelziffer an Infektionen bei Kindern.

Ja, ich weiß, dass Schule und soziale Kontakte für Kinder extrem wichtig sind.
Ich weiß, dass v.a. Kinder aus sozial benachteiligten Familien besonders unter Schulschließungen leiden. Kinder leiden aber deutlich mehr unter dem Verlust naher Angehöriger.

Nicht nur deshalb ist es ein Trugschluss zu glauben, wir würden Kindern durch das schnelle Öffnen der Schulen einen Gefallen tun, denn dies wird zu einem Kontrollverlust im Infektionsgeschehen führen, und damit zu einem noch härteren „Rebound-Lockdown“.

Unsere Strategie muss daher heißen:

  1. Schulen geschlossen halten bis zur Pandemiekontrolle (ob #ZeroCovid, #GreenZone oder Inzidenz <30 …)
  2. Hygienekonzepte, die nicht am Schulgelände enden (ÖPNV/Imbißbuden etc.)
  3. Priorisierte Impfung für Lehrer über 60 bzw. mit Risikofaktoren
  4. Nutzung aller Möglichkeiten von Hybrid-/Distanz-/Wechselunterricht

https://pbs.twimg.com/card_img/1342116280376164352/vMoD8E4I?format=png&name=240×240

https://t.co/1eodPTxYKa?amp=1

https://pbs.twimg.com/card_img/1345803477335867393/H2VylVjd?format=jpg&name=small

https://t.co/TfqW6eQnDE?amp=1

https://twitter.com/RainerRoever/status/1347637300474347522

Meine besten Freunde und Eltern meines Patenkindes sind Corona positiv.

Die Kleine hat sich das Virus in der Kita am 23.12 eingefangen und die Eltern angesteckt.
So erging es auch weiteren 18 Familien dort.
Aber Kitas sind ja keine Ansteckungsorte.

https://twitter.com/Bumskrokettchen/status/1345788167505518592

Same here- 1. Fall in der Familie- Schulkind hat es gebracht, Geschwister, Mutter und Großeltern angesteckt.
Bei dreien (Großeltern und ein vorerkranktes Geschwisterkind) sieht es nicht wirklich gut aus, die sind seit 24.12. auf ITS.


Tja nun…wie konnten sich bloß so viele ErzieherInnen infizieren? Nach einer der größten COVID-Studien (n=85.000) in Science am 30.9. 2020 wurde gezeigt, dass KinderSuperspreader sein können. Jeder 10. COVID-Fall ist ein Kind! Das muss jetzt mal in Konzepte einfließen.

Nach Angaben der AOK Baden-Württemberg sind Erzieherinnen die am zweitstärksten betroffene Gruppe von Infizierten – warum wohl?

Anstieg der Todesfälle durch Corona bei Kindern von 12 auf 17 innerhalb einer Woche

Müsste doch mal berichtet werden…

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Dez_2020/2020-12-22-de.pdf?__blob=publicationFile


Gemeldete COVID19-Todesfälle bei Kindern im Alter von 0-19 Jahren (jeweils gesamt)

29.09.: 2
06.10.: 2
13.10.: 4
20.10.: 5*
27.10.: 4
03.11.: 6
10.11.: 6
17.11.: 6
24.11.: 6
01.12.: 10
08.12.: 10
15.12.: 12
22.12.: 17


Neue Forschungsergebnisse bestätigen die Annahme, dass Kinder „stille Verbreiter“ des neuartigen Coronavirus sein könnten, ohne Symptome zu zeigen.

Neue Studie: Kinder ohne Symptome können Covid-19 drei Wochen lang verbreiten

Bei einer Studie an 91 Kindern hatten 22 Prozent von ihnen asymptomatische Fälle von Covid-19, der durch das Coronavirus verursachten Krankheit.
Zudem hat die Studie ergeben, dass die betroffenen Kinder das Virus bis zu drei Wochen mit sich trugen und verbreiteten.
Mehr Artikel auf Business Insider findet ihr hier.

Laut einer in der vergangenen Woche in der medizinischen Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Association“ veröffentlichten neuen Studie gibt es weitere Hinweise darauf, dass Kinder eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des neuartigen Coronavirus spielen könnten — auch ohne Symptome zu zeigen.

Dafür untersuchten Forscher in Südkorea die Daten von 91 positiv auf das Coronavirus getesteten Kindern aus 22 verschiedenen Krankenhäusern. Die Kinder wurden im Rahmen der Studie durchschnittlich alle drei Tage Tests unterzogen, um Symptome und die anhaltende Viruslast und über den Zeitraum von Februar bis März zu überwachen.

Der Großteil der Kinder zeigte keine Symptome
Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass 22 Prozent der Kinder überhaupt keine Symptome der Krankheit zeigten. Von den Kindern, bei denen Covid-19 diagnostiziert worden war, entwickelte nur jedes vierte Kind Symptome, manchmal erst bis zu 25 Tage später. Jedes fünfte Kind überstand die Krankheit sogar, ohne je Symptome zu entwickeln.

Unabhängig von den Symptomen ließ sich laut der Studie im Durchschnitt bis zu 17 Tage nach der Erstdiagnose das Coronavirus weiter nachweisen, bei einigen sogar bis zu 21 Tage oder länger.

Bei Kindern, die Anzeichen der Krankheit zeigten, hielten die Symptome zwischen drei Tagen und drei Wochen an, so die Studie. Dabei berichteten zehn Prozent der Kinder, die Symptome entwickelt hatten, noch bis zu drei Wochen und länger nach der Diagnose über eine anhaltende Krankheit. Bisher waren kaum Hinweise dafür vorhanden gewesen, wie lange Kinder Symptome zeigen können.

Tests bei Patienten mit Symptomen nicht ausreichend
Aufgrund einer Analyse der gesammelten Daten im Rahmen eines begleitenden Leitartikels legen Roberta DeBiasi und Meghan Delaney vom Children’s National Hospital in Washington D.C. nahe, dass umfassende Tests bei Kindern notwendig seien.

Laut beiden Wissenschaftler zeigen die Ergebnisse der Studie, dass durch das alleinige Testen von Kindern mit Symptomen 93 Prozent der Corona-Fälle übersehen werden würden.

„Ein Konzept zur Überwachung der Krankheitsfälle, bei dem nur symptomatische Kinder getestet werden, wird diejenigen Kinder nicht identifizieren, die das Virus unbemerkt verbreiten, während sie sich frei in ihrer Gemeinde und in ihren Schulen bewegen„, erklären Roberta DeBiasi und Dr. Meghan Delaney in dem Artikel.

Zudem betonen die beiden Forscher die Erkenntnis, dass Kinder bis zu drei Wochen lang Symptome zeigen können, zeige, wie viel wir noch nicht wissen. Um Ausbrüche besser kontrollieren zu können, werden laut DeBiasi und Delaney mehr Daten darüber benötigt, inwiefern Kinder von Covid-19 betroffen sind und andere infizieren könnten.

„Bis diese Studien durchgeführt werden, tappen wir im Dunkeln“, so die Wissenschaftler.

https://www.businessinsider.com/children-with-asymptomatic-coronavirus-may-shed-virus-for-weeks-study-2020-8


“Ich erlebe als Kita Leitung seit Monaten, dass wir ja überreagieren, wenn wir ein Kind mit Husten und Schnupfen sofort abholen lassen. Naja, was soll ich sagen…eine Kita, die ich leite, ist vorgestern erst raus aus der Quarantäne…Achja, das komplette Team war positiv! Alle!”

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