Moderna mRNA-Impfstoff gegen Zytomegalieviren

»Wir glauben, dass wir eine einzigartige Möglichkeit haben, neue Impfstoffe gegen für Menschen auf der ganzen Welt schädliche Viren zu entwickeln – in einem Tempo, das sich radikal von dem unterscheidet, wie es die Branche bisher getan hat«, sagte Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna. »Wir arbeiten daran, unsere Impfstoff-Pipeline weiter auszubauen und diese wichtigen Programme zu beschleunigen.« Ein Update über die laufenden Projekte gab das Unternehmen diese Woche. Über das Covid-19-Programm berichteten wir bereits am Vortag.

14 mRNA-Impfstoffkandidaten habe das Unternehmen bislang in die klinische Phase gebracht, noch mehr will das US-Unternehmen in diesem Jahr starten. Am weitesten fortgeschritten ist die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Zytomegalieviren (CMV). Diese Viren sind weit verbreitet und eine Infektion meistens harmlos und symptomlos. Überträgt sich das Virus jedoch von einer Schwangeren auf ihr ungeborenes Kind, kann es zu schweren Schäden bei diesem kommen. Seit vielen Jahren gibt es daher unterschiedliche Ansätze, um dies zu verhindern. Moderna will in diesem Jahr eine Phase-III-Studie für den Impfstoffkandidaten mit dem Kürzel mRNA-1647 starten. Daran sollen 8000 seronegative Frauen im Alter von 16 bis 40 Jahren teilnehmen, um zu prüfen, wie gut die Impfung vor der Primärinfektion schützt.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/studien-mit-anderen-mrna-impfstoffen-kommen-in-schwung-125006/