#Corona–#Tote/Mill.
#Schweden 949
#DEUTSCHLAND 518
ICU is full in #Stockholm.
By full we mean they can’t handle the situation even after denying healthcare to the elderly.
By full we mean they are now medically releasing patients before they should be.
By full we mean there is no room for more patients even before surge from Xmas
“Stockholm’s ICU capacity hit 99% this week. Sweden Flag of Sweden is also completely out of ICU nursing staff because of high resignation rates. There are now fewer ICU healthcare staffers than in spring surge. #COVID19 burnout is real. Chasing herd ruins HC systems.”
“Schweden meldet 7.935 #Corona-Neuinfektionen am Tag – gemessen an unserer Einwohnerzahl wären das 63.480
Die schwedischen Todesfälle summieren sich auf insgesamt 7.354 – bei uns wären das rund 59.000 und damit das Dreifache an Toten.”
“Sweden hoped herd immunity would curb #COVID19.
Don’t do what we did” write 25 leading Swedish scientists
“Sweden’s approach to COVID has led to death, grief & suffering.
The only example we’re setting is how not to deal with a deadly infectious disease”
Schweden bekommt die Corona-Pandemie nicht unter Kontrolle. Um die Infektionszahlen zu verringern, greift das Land, das lange einen Sonderweg ging, nun zu schärferen Maßnahmen und begrenzt Veranstaltungen auf acht Teilnehmer.
Stefan Löfven hat klare Worte gewählt. Als der schwedische Ministerpräsident in Stockholm vor die Presse trat, hatte er Grundsätzliches zu sagen. Es sei November, begann er, der dunkelste Monat des Jahres, die Dunkelheit werde noch eine Weile bleiben, „und leider scheinen wir uns auch auf dunklere Zeiten zuzubewegen, wenn es um die Ausbreitung von Infektionen in Teilen der Welt, in Europa und in Schweden geht“.
Alle Anzeichen gingen in eine unerwünschte, falsche Richtung. Es bestehe die Gefahr, dass die Situation „völlig dunkel“ werde, sagte er. „Wir riskieren, dass mehr Menschen krank werden, mehr Menschen sterben“, dass es mehr überarbeitete Menschen im Gesundheitswesen gebe und mehr Operationen verschoben würden. Es war Mittwochnachmittag und auch den letzten Schweden sollte nach seiner Rede klargeworden sein, dass die Lage im Königreich sehr ernst ist.
Dramatisch gewandeltes Bild
Viel wurde über den schwedischen Sonderweg im Kampf gegen die Corona-Pandemie geschrieben und diskutiert, über den Versuch, mehr mit Informationen und Empfehlungen als mit strikten Einschränkungen durch die Krise zu kommen. Nachdem die Todeszahlen in der ersten Welle der Pandemie durch Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen rasant gestiegen waren, meinten Befürworter des schwedischen Weges sich im Sommer bestätigt zu sehen: Die Infektionszahlen blieben lange niedrig, es starben nur noch wenige Schweden an oder mit dem Virus.
Doch in den vergangenen Wochen hat sich das Bild dramatisch gewandelt, die Infektionszahlen sind rasant gestiegen. Löfven sprach davon, dass sich in der vergangenen Woche die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen verdoppelt habe. Am Donnerstag meldete die Gesundheitsbehörde, dass 4658 neue Infektionen und 40 weitere Todesfälle hinzugekommen sind, insgesamt wurden bislang 171.365 Infektionen und 6122 Todesfälle in dem Land mit seinen gut zehn Millionen Einwohnern registriert. Die 14-Tages-Inzidenz liegt bei 481 auf 100.000 Einwohner. Vor kurzem war bekanntgeworden, dass die Positivquote von Corona-Tests in der Region Stockholm 20 Prozent erreicht hat – in Deutschland war zuletzt mit knapp acht Prozent ein Höchstwert erzielt worden.
Es ist aber nicht nur so, dass sich die Lage im Land wieder zuspitzt. Die Behörden weichen auch immer mehr von ihrem Sonderweg ab – auch wenn es so nicht formuliert wird. Es gibt aber immer mehr und strengere Empfehlungen und Einschränkungen. Zunächst wurden für einzelne Regionen verschärfte Empfehlungen verkündet: Die Menschen sollten physischen Kontakt zu Menschen außerhalb ihres Haushalts vermeiden, weder Feste organisieren noch an ihnen teilnehmen, und es wird abgeraten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Weitere Regionen kamen hinzu, am Donnerstag weitere vier, die Empfehlungen gelten damit für einen großen Teil der Schweden.
Auch Löfven sprach nicht nur über die düsteren Zeiten. Er sagte, dass die Regierung davon ausgehe, dass man mehr Maßnahmen benötige, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Vom 20. November an soll es täglich von 22 Uhr an ein Alkoholverkaufsverbot im ganzen Land geben. Das ist für die Gastwirtschaft ein scharfer Einschnitt. Schwedische Medien zitieren Gastwirte, die sich mindestens überrascht davon zeigen, oder gar von einer „Katastrophe“ oder einem „Todesstoß“ für ihre Branche sprechen.
Löfven sagte, einige Leute ignorierten das Risiko. Immer mehr hätten begonnen, sich im Herbst zu entspannen, immer mehr dächten, ein Tag im Einkaufszentrum bedeute nichts, oder eine Geburtstagsparty mache keinen Unterschied. „Aber leider macht es einen Unterschied.“ Jede Entscheidung, die man in seinem täglichen Leben treffe, mache einen Unterschied. „Das Verhalten eines jeden, die Nachlässigkeit eines jeden ist wichtig.“
Im Moment bereut der ChefVirologe Schwedens Tegnell seinen Sonderweg und Schweden hat erhebliche Beschränkungen eingeführt.
“Steigende Infektionszahlen in Schweden: Selbst Tegnell hat Zweifel
Er gilt als die Stimme der Zuversicht in Schweden und als Verfechter eines anderen Umgangs mit Corona – der Wissenschaftler Anders Tegnell, der den Titel Staatsepidemiologe trägt.
Doch jetzt gibt sich Tegnell plötzlich als Mahner: Es deute sich an, dass Schweden auf dem Weg in die falsche Richtung sei, was die Pandemiebekämpfung angehe.
Auch andere schwedische Experten warnen vor der kalten Jahreszeit.”
Der Grund für seine öffentlichkeitswirksame Warnung liegt an dem erneuten Infektionsanstieg in dem skandinavischen Land. Mit Stand 29. September gab es in Schweden insgesamt 92.983 bestätigte Corona-Fälle. In der letzten Septemberwoche stiegen die täglichen Neuinfektionen auf bis zu 633 (25.09.). Am 29. September waren es immerhin 312.
In Sweden weekly covid deaths have quintupled in less than a month:
https://ourworldindata.org/grapher/weekly-covid-deaths?tab=chart&time=2020-07-31..2020-10-29&country=~SWE
9.1.2021: